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Dialektische
Erörterung -
Vorgehensweise |
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Für das Ausformulieren einer Erörterung ist die Vorarbeit enorm wichtig.
Hierfür solltest du dich an bestimmte Arbeitsschritte halten, die dir helfen
werden, einen Überblick zu erhalten und Ordnung in deine Gedanken zu bringen. |
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1.
Schritt |
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Der erste Schritt
besteht darin, dass du dir zunächst einmal über das Thema klar wirst.
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Du solltest dich
vergewissern, dass du tatsächlich eine dialektische Erörterung
ausformulieren musst, indem du noch einmal den Erörterungstyp überprüfst.
Das erkennst du meistens daran, dass deine Aufgabe eine Entscheidungsfrage
beinhaltet, du sie also entweder mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten kannst. |
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Wichtig ist, dass du
das Thema hundertprozentig erfassen kannst, also den Inhalt sowie die darin
enthaltenen Begriffe und auch die Stellung der Themenfrage klärst. |
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Hierfür solltest du dir wirklich Zeit
nehmen, denn die Gefahr ist groß, dass man bei einer Erörterung das
Thema verfehlt. |
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Lasse dich also von
hilfreichen (Erschließungs-) Fragen leiten: |
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Um was handelt
es sich bei dem Thema? Was
gehört alles dazu? Gibt es Begrenzungen / Einschränkungen? |
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Verstehe ich alle (Schlüssel-) Begriffe,
die darin enthalten sind? |
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Ist die Themafrage präzise
gestellt? Kann ich sie gut nachvollziehen? |
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Was muss ich beachten? Wo
könnte ich Probleme haben? |
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Wenn du eine Wahl
zwischen mehreren Themen treffen musst, frage dich folgendes: |
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Welches Thema interessiert
mich? |
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Weiß ich genug zu diesem
Thema, um ausreichend Argumente zu finden? |
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Manchmal ist die
Themenfrage auch erst noch versteckt.
Du bekommst nur die Themenstellung, also die Problematik aufgezeigt und
musst dir die Themenfrage erst noch
selbst erschließen. |
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Mit der Themenfrage
weiß der Leser aber nun präzise, welche Antworten die kommende Erörterung
sucht. |
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2. Schritt |
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Nachdem du das Thema
gewählt und es dir genau erschlossen hast, kannst du nun mit der
Stoffsammlung beginnen. |
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Die Stoffsammlung dient dazu, dass du
all dein Wissen, deine Ideen und Gedanken zu deinem Thema sammelst und
aufschreibst. Du betreibst also eine Art Brainstorming. Du notierst alles,
was dir zum Thema einfällt, auch wenn es dir etwas entfernt davon erscheint. |
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Überlege dir zu deinem
Thema alle positiven und negativen Aspekte (evtl. auch Gemeinsamkeiten und
Unterschiede). |
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Wenn du nicht weißt, wo
du anfangen oder wie du weitermachen sollst, dann helfen dir vielleicht
mögliche Antworten auf die W-Fragen weiter. Diese solltest du dir dann im
Zusammenhang mit deinem Thema stellen:
Wer, Wann, Wo, Wozu,
Warum, Wie, Womit, Wohin, Welche Wirkung,
Welche Absicht, Welche Folgen,
Welche Gründe? |
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Du solltest dir als
Hilfe dein Blatt Papier schon vorher in verschiedene Teile einteilen, um
dich später leichter zu orientieren oder etwas hinzuzufügen. |
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Auf jeden Fall lohnt es
sich, eine Pro und eine Contra Seite zu
erstellen, damit du die negativen und positiven Aspekte
schon einmal geordnet hast. |
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Du kannst dir aber auch
zunächst einmal die wichtigen Schlüsselbegriffe in der Themenstellung
raussuchen und erst einmal in dieser Unterteilung zu den einzelnen Punkten
deine Gedanken sammeln. |
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Vergiss nicht, auch
gleich immer Beispiele mit aufzuschreiben, die deine Argumente
stützen! |
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3. Schritt |
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Fällt dir nun wirklich
nichts mehr ein und du hast aber genug Stoff gesammelt, ist es jetzt an der
Zeit, dein Material zu ordnen. |
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Alle Gedanken, die
zusammengehören, versiehst du am besten mit einer geschweiften Klammer. Du
kannst natürlich auch mit verschiedenen Farben oder anderen Symbolen
arbeiten. Für diese Punkte musst du jetzt Oberbegriffe finden, die deine
Argumente darstellen. |
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Jetzt kannst du dir
deine Argumentation aufbauen. |
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Überlege dir, welche
Argumente du auf jeder Seite am wichtigsten und welche am schwächsten
findest und ordne sie steigernd der Reihe nach. Notiere dir die jeweiligen
Ziffern dahinter, damit du deine Reihenfolge für die Gliederung noch weißt. |
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Betrachte nun
beide Positionen, wäge ab und entscheide dich für einen Standpunkt. |
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Zeiteinteilung |
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Bei diesen ganzen
Arbeitsschritten musst du immer die Zeit beachten. Sie ist leider nur
begrenzt und somit kannst du dir nicht stundenlang überlegen, was dir alles
zu dem Thema einfällt. Es ist also wichtig, dass du dir deine Zeit sinnvoll
einteilst. |
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Natürlich kannst du nicht für jeden
Arbeitsschritt eine bestimmte Zeitspanne einplanen. Das hängt immer vom
Thema und der Person selbst ab, wie viel Wissen und Ideen sie mitbringt.
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Du solltest dir aber immer merken, dass die
Vorarbeit einen Großteil deiner Zeit in Anspruch nimmt. |
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