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Lineare Erörterung -
Ausformulieren der Erörterung |
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Eine Erörterung besteht
immer aus drei Teilen: der Einleitung, dem Hauptteil und dem
Schluss. |
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Einleitung: |
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Die Aufgabe der Einleitung ist es, dem
Leser einen Einblick in das Thema zu geben, um das sich die Erörterung
handeln wird, und sein Interesse zu wecken. Er soll darauf vorbereitet
werden, mit was für einer Ausgangssituation bzw. Problematik man sich
beschäftigen wird. |
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Diese Einführung kann
auf verschiedene Weisen geschehen: |
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Du verwendest
Situationen / Erlebnisse aus deinem eigenen Erfahrungsbereich |
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Du knüpfst das
Thema an ein aktuelles Ereignis / Beispiel an (Studie, Medienbericht, Diskussion) |
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Du definierst bzw. erklärst das Thema /
die Fragestellung / einen Schlüsselbegriff |
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Du erläuterst
Fakten und Daten zum entsprechenden Thema |
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Du gibst
Informationen zum historischen Hintergrund |
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Du gibst ein
passendes Zitat wider |
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Am Ende der Einleitung
greifst du noch einmal die
konkrete Frage / Themenstellung auf, welche dann auch den Übergang zum
Hauptteil darstellt. |
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Hauptteil: |
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Im Hauptteil
deiner Erörterung willst du nun dem Leser die Informationen zur Problematik
übermitteln und ihn mit deinen Argumenten überzeugen. Dabei ist es wichtig,
dass du ein System in deine Argumentation bringst und dieses schlüssig ist,
damit dir der Leser folgen kann. |
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Eine sinnvolle
Reihenfolge hast du dir bereits in der Gliederung überlegt. Du führst also deine
Argumente in der Reihenfolge auf, wie du sie in der Gliederung angelegt
hast. |
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Jedes Argument
(Gliederungspunkt) wird nach demselben Schema aufgebaut: |
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These (Behauptung) –
Argument (Begründung) – Beleg / Beispiel |
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Zunächst führst du
deine Behauptung (These) auf. Diese musst du
anschließend gleich richtig, aussagekräftig und logisch begründen
(Argument), wenn du den Leser überzeugen willst. |
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Gute Argumente
kennzeichnen sich dadurch, dass sie sich an subjektive Vorstellungen und
überprüfbare Fakten halten. Hier könnte man z.B. allgemein gültige
Erfahrungen oder Normen (Wertvorstellungen), Gesetze und Regeln,
wissenschaftlich erforschte Kenntnisse, aktuelle Statistiken, Daten und
Zahlen, historisch vergleichbare Begebenheiten oder Zitate aufführen. |
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Das nachfolgende
Beispiel untermauert
dieses Argument. Es dient dem Leser zur Veranschaulichung und besseren
Vorstellung deiner Behauptung. Persönliche Beispiele
aus deiner eigenen Erfahrung eignen sich hierfür sehr gut, da sie für jeden
nachvollziehbar und glaubwürdig erscheinen. Das Beispiel sollte
aber eine Länge von drei Sätzen nicht überschreiten, da es sonst zu
ausschweifend wird. |
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Tipp:
Stelle dir vor, du sitzt jemandem gegenüber, der die Gegenposition vertritt.
Somit fällt es dir leichter, überzeugend zu argumentieren. |
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Verknüpfungen:
Alle deine Argumente
sollen sachlogisch miteinander verknüpft sein, sodass der gedankliche
Zusammenhang nicht verloren geht. Somit benötigst du sprachliche
Verknüpfungswörter (Überleitungen). |
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Hier sind ein paar
Formulierungen, die du als Verknüpfungen verwenden kannst: |
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wegen;
deshalb; infolgedessen; eine Folge davon ist; das hat die Auswirkung,
dass...; das liegt daran; ein weiteres Argument dafür ist...; allerdings;
unter Umständen; dazu kommt noch, dass... |
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weiterhin;
außerdem; ferner; zusätzlich; noch ein; noch ein weiteres; darüber hinaus;
ebenso; wie sich schon aus dem zuletzt genannten Argument ergibt; wenn man
das zuletzt Gesagte bedenkt; im Zusammenhang mit; ähnlich wie / anders als |
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Formulierungen
für eine Steigerung zum nächsten Argument: |
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noch
bedeutender; weitaus schwieriger; schwerer wiegt; bedenklicher ist; klarer
erkennbar ist Folgendes; überzeugender erscheint mir; vielleicht von etwas
mehr / weniger Gewicht als die zuvor aufgeführten Gründe; aber dennoch von
Bedeutung ist ... |
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Wenn du deine These
aufgestellt hast, brauchst du auch eine Überleitung zu deiner Begründung.
Hierfür eignen sich vor allem die Konjunktionen „da“, „weil“, „denn“,
„nämlich“. |
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Nach jedem
abgeschlossenen Argument (Gliederungspunkt) solltest du immer einen Absatz
machen und eine neue Zeile beginnen. Somit bleibt deine Gliederung für den
Leser übersichtlich. |
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Schluss: |
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Für deinen Schlussteil
hast du nun mehrere Möglichkeiten, wie du ihn gestalten kannst.
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Du
kannst deine eigene Wertung / Meinung abgeben, zu deinem persönlichen Urteil
Stellung nehmen |
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Du
kannst noch einmal das wichtigste Argument aufgreifen oder eine
Zusammenfassung der Argumente (des Ergebnisses) aufführen |
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Du
kannst auch eine Prognose, Aufforderung, Hoffnung oder persönlichen Wunsch
im Zusammenhang mit dem Thema äußern |
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Der
Schluss kann auch einen Ausblick in die Zukunft beinhalten, wie sich die
Situation bzw. das Problem weiterentwickeln könnte |
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Wenn du einen Lösungsvorschlag für das Problem hast, darfst du diesen
natürlich auch erläutern |
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Auf jeden Fall sollte
er deinen Aufsatz gut abrunden, sodass dein Gedankengang einheitlich
erscheint. |
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Oft wird der Schluss
als unwichtig und nur als „Anhängsel“ angesehen. Das ist er aber ganz und
gar nicht der Fall. Es wäre hier sinnvoll, den Inhalt der Einleitung wieder
aufzugreifen und den Gedanken zu Ende zu bringen. |
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