Regionale Erzeugnisse in vollendeter Qualität - Dreimal "Gold" für BRENNEREI BLAUFELDER in Wilhelmsdorf

 

In einem Turnus von 2 Jahren veranstalten die Brennereiverbände Südostbayern, Kreis Lindau-Bodensee und Franken gemeinschaftlich eine Spirituosen-Prämierung. Zur Obstbrandprämierung 2004 am 23.April waren zur Anstellung "ungezuckerte" Brände und Geiste aller gängigen Obstsorten sowie Bierbrand zugelassen.

Die ausrichtenden Brennerverbände hatten im Rahmen einer Feierstunde zur Siegerehrung und Medaillenvergabe nach Bad Feilnbach eingeladen.

Eine besonders hohe Aussagekraft hat diese Prämierung deshalb, weil die typischen Brennregionen wie Bodensee und Südostbayern einen hohen Level vorgeben und von jedem Erzeugnis von der TU München (Steinobst) und von der Fachhochschule Weihenstephan (Kernobst) eine vollständige chemische Analyse auf alle Inhaltsstoffe durchgeführt wird. Erst wenn laut Analysenergebnis die Grenzwerte bestimmter Inhaltsstoffe (Methanol, Blausäure, flüchtige Säuren) unterhalb der gesetzlich zulässigen, strengen Höchstwerte lagen, wurde von einer 28-köpfigen besonders geschulten Verkoster-Jury der FH Weihenstephan eine sensorische Prüfung auf Aussehen, Geruch und Geschmack durchgeführt. Die Neutralität der Beurteilung war gewährleistet, indem alle Proben codiert und mit verdecktem Etikett verkostet wurden.

Dass es sich um strenge Beurteilungskriterien handelte, zeigt schon die Statistik: Von 255 angestellten Proben wurden 19 auf Grund des Analysenergebnisses von der sensorischen Prüfung ausgeschlossen. Für weitere 16 Proben wurden keine Medaillen vergeben.
Um so größer war die Überraschung, dass die Brennerei Blaufelder für alle drei eingesandten Brände mit Goldmedaillen beehrt wurde.
Heimgekehrt von der Siegerehrung geht der Brennereialltag weiter.
Das Brennjahr mit der Obsternte aus dem Jahr 2003 ist noch nicht abgeschlossen, trotzdem wurden schon mehr als 100 000 Liter Obstmaische in ca. 800 Bränden zu edlen Destillaten verarbeitet. Bis zum Ende der Brennsaison 2003 wird wohl mehr als 900 mal die Destille befüllt worden sein.
Doch nicht nur die eigenen Erzeugnisse der Brennerei Blaufelder erlangen immer mehr überregionale Bedeutung. Vor allem die privaten Stoffbesitzer (Obstbesitzer ohne eigenes Brenngerät) haben erkannt, dass sie durch diese Art der Obstverwertung einen positiven Beitrag zur Umweltpflege leisten können und dabei noch "sauberste" nicht industriell hergestellte Edelbrände von ihren eigenen Rohstoffen erhalten. Fast alle Stoffbesitzer verfolgen mit Interesse ihren eigenen Abtrieb in der Brennerei.
Obwohl noch immer vorjähriges Obst zu Bränden veredelt wird, sucht der Blick von Brennern und Stoffbesitzern schon wieder die gerade verblühten Obstbäume nach Fruchtansatz auf.
Es sieht gut aus. Bereits im Juli wird mit Leidenschaft mit der Kirschenernte die neue Brennsaison eingeläutet.

 

Für alle drei eingesandten Edelbrände (Williams-, Aprikosen- und  Schlehenbrand) wurden auf Grund der analytischen und sensorischen Ergebnisse von der Jury der Fachhochschule Weihenstephan "Gold- Medaillen" vergeben.

Eine moderne Destillationsanlage mit ausgeklügelter Selbstbausteuerung, Blausäure-Absorber und Doppelkühler sowie eine Menge Know-how ermöglichen Spitzen-Edelbrände.

 

Letzte Aktualisierung am 25.05.2004